Freitag, 4. November 2016

Online-Lernplattformen


LMS, WBT, PLE ???


Zu viele Abkürzungen und zu viele Online-Systeme! 
Nach kurzem Verzweifeln vor lauter Fachbegriffe habe ich mich dazu durchgerungen und einmal genauer nachgeforscht.. Im Endeffekt werden euch viele von den Abkürzungen sogar bekannt vorkommen! Die Plattform Moodle - welche gerne von Lehrern verwendet wird, von Schülern zumeist allerdings nicht - fällt zum Beispiel unter diese Begrifflichkeiten. 

LMS ist die Abkürzung für Learning Management System und organisiert Lernprozesse. Auf diesen Plattformen kann man zum Beispiel Lernunterlagen zur Verfügung stellen und es ermöglicht eine Kommunikation bzw. Interaktion im virtuellen Raum. 
In der Schule sollten wir damals eigentlich auch so eine Plattform nützen - nämlich Moodle. Was mir auch neu war, war die ausgeschriebene Form davon: Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment. Klingt irgendwie wie eine Fremdsprache. 
Unsere Lehrer haben uns damals auch Unterlagen auf dieser Plattform zur Verfügung gestellt, allerdings hat es oftmals nicht so funktioniert wie es sollte (Zugriffsprobleme etc.) und somit haben wir gemeinsam wieder beschlossen, die Nutzung einzustellen. Wenn es jedoch damals funktioniert hätte, hätte Moodle sicherlich Vorteile mit sich gebracht. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei, dass alle Materialien, wie Links, Dateien, Videos und Ordner, an einem Ort liegen. Lehrende können sogar Tests und Abstimmungen erstellen, was in der heutigen digitalen Zeit sicherlich ein Anreiz ist, da man diese bequem von zu Hause aus online durchführen kann. 

Die Abkürzung PLE lautet ausgeschrieben: Personal Learning Environment und ist eine von Studierenden geschaffene, personalisierte und persönliche Lernumgebung. Diese Dokumente, Bilder, Internetlinks u.a. Medien können individuell organisiert, gestaltet, verwendet und mittels mobiler Technologien oder sozialen Medien geteilt werden. Hierbei steht das informelle Lernen des Einzelnen im Fokus und somit das sogenannte "Lifelong Learning". 
Zwei besonders empfehlenswerte Plattformen sind Diigo und Trello. 



Bei Diigo kann man ähnlich wie bei Moodle, Ressourcen ablegen, organisieren und verwalten. Neu ist allerdings, dass die Dateien durch Kommentare und Anmerkungen personalisieren kann. Wenn man zum Beispiel ein Online-Buch gespeichert hat, kann man gewisse Seiten "bookmarken" oder mit einem "Read Later" versehen. Besonders hilfreich ist auch, dass virtuelle Post-Its und Leuchtmarker zur Verfügung stehen. 
Ich hab mir die Seite mal angesehen. Nach einer kurzen Registrierung kann man für den Google Chrome Browser die Diigo Extension, unter dem Reiter "Tools" downloaden, um schneller Seiten speichern zu  können und bestimmte Textstellen zu markieren. Was mir persönlich sehr zugesagt hat, ist die Tatsache, dass es Diigo auch fürs Handy gibt, damit man auch mobil Seiten speichern kann. Unter "My Groups" kann man viele Gruppen durchstöbern und ihnen beitreten. Diese gruppieren sich nach Themengebieten und sammeln Ressourcen zu einem bestimmten Thema. Für die Uni ist diese Seite sicher praktisch und auch hilfreich um seine ganzen Unterlagen im Blick zu behalten und kein Durcheinander zu bekommen.

Die Plattform Trello, so besagt dies zumindest ihre Homepage, dient dazu, Aufgaben und Projekte zu organisieren. Diese Projekte kann man als sogenannte "Boards" anlegen um alles schön geordnet zu halten. Besonders praktisch finde ich, dass man diese Boards im Team nutzen kann und somit sieht jeder sofort, welche Aufgaben bereits erledigt wurden und welche noch ausstehend sind. Ich hab euch hier mal einen Screenshot gemacht, damit diese Seite besser zu verstehen ist:

Sehr nützlich sind die Checklisten, welche man in den "Karten" erstellen kann. Hier ein Beispiel, welches in dem Willkommens-Board war:


Nachdem ihr jetzt einen Einblick in die beiden Seiten bekommen habt, werde ich jetzt näher  auf E-Portfolios eingehen. 
E-Portfolios sind - oh Wunder - die elektronische Form von Portfolios! 
Das Ziel dieser ist es, die Lernenden zu unterstützen, den Lernprozess zu organisieren, dokumentieren, reflektieren und präsentieren. Dies erfolgt in Form einer digitalen Sammlung von gemachten Arbeiten einer Person. Der/die ErstellerIn eines E-Portfolios möchte das Produkt und des Prozess der Entwicklung (zumeist in einem bestimmten Zeitrahmen) dokumentieren und veranschaulichen. Also im Endeffekt nichts anderes, als was ich hier mache. In dem Kurs, den wir belegen (E-Teaching-Skills) sollen wir auch unsere Lernfortschritte dokumentieren und uns somit mit dem Gelernten auseinandersetzen. 
E-Portfolios bieten viele Möglichkeiten an. Man kann zum Beispiel (wie ich auch in meinem letzten Post gemacht habe) Hyperlinks einbinden, um auf andere Webseiten zu verweisen. Wenn man sogenannte "Tags" angibt, kann das eigene E-Portfolio mit ähnlichen anderen Portfolios verknüpft werden. Somit wird das Portfolio auch leichter im Internet gefunden. Andere Personen - so wie auch ihr Leser dieses Textes - können die Portfolios kommentieren. 
Auch hier habe ich wieder Beispiele für solche Plattformen zum erstellen von E-Portfolios.
Zum einen ist das OLAT, welches aber individuell an die jeweilige Schule oder Universität angepasst wird, im Bezug auf den Inhalt und den Hyperlink. Zum anderen gibt es auch noch ILIAS, welches genau gleich funktioniert wie Olat. 
Es gibt jedoch auch ein offenes Social-Networking-System -ELGG - bei dem man E-Portfolios in chronologischer Reihenfolge führen kann. Nachdem ich diese Seite ein wenig durchforstet habe, finde ich persönlich jedoch, dass sie etwas irreführend und unstrukturiert ist. 
Allerdings gibt es auch noch Softwareprodukte. Drupal kann man als kostenlose Testversion downloaden. Nachdem mich die Seite allerdings nicht besonders angesprochen hat, habe ich die Testversion nicht heruntergeladen. Die Plattform Mahara kann man nur als Mitglied von bestimmten Universitäten und Fachhochschulen nutzen. Da ich kein Mitglied von diesen bin, kann ich leider nicht mehr dazu sagen, außer dass die Webseite sehr übersichtlich gestaltet ist und am unteren Rand eine gute Erklärung steht. 
Als letztes möchte ich euch noch von der Seite Wordpress berichten. Viele meiner Studienkollegen, welche einen eigenen professionellen Blog besitzen, arbeiten mit dieser Software. Hierbei kann man eine eigene Webseite erstellen und gestalten. Man bekommt auch eine eigene Domain (z.B. naturephotography.wordpress.com). 

So, für heute ist genug!

Bis zum nächsten Mal!

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